Vision
WORLDFEED TEIL 1
Das ganze fing mit der Aussage an, die ich von einem Freund im August 2011 gehört habe. Mir war entgangen, dass dieses Thema gerade durch die Medien ging.
Aussage:
->Es werden alleine in Europa Unmengen an Lebensmittel weggeworfen,
die reichen würden, die ganze Welt damit zu ernähren!
Der Satz rüttelte mich wach, denn ich habe schon im Jahr 2006 mitbekommen, dass die ärmsten Menschen der Welt sich von Erdkeksen ernähren, weil sie und ihre Kinder nichts als Erde zum Essen haben. Damals hatte ich schon die Idee, diesen Menschen getrocknete Lebensmittel oder Lebensmittelpulver zu geben, damit sie wenigstens Kekse aus Nahrungsmittel machen können um zu überleben. Nun wurde der Satz wieder wach in meiner Erinnerung. Ich habe nur eine Idee gehabt, aber nichts für die Umsetzung getan. Doch als ich im September 2011 auf einer christlichen Freizeit in Kroatien war, packte mich eine neue Vision, die genau da ansetzte wo der Gedanke 2006 schon mal entstanden war. Ich wurde 3 Tage hintereinander sehr früh wach und die Vision nahm immer mehr gestalt an und fesselte mich. Obwohl sie sehr groß ist fängt sie genau mit diesem Thema an. Neu mit dem Bewusstsein, dass die Menschen in den reichen Ländern ihre überflüssigen Lebensmittel lieber den Armen schenken würden als sie wegzuwerfen. Dies gab mir neuen Auftrieb und Hoffnung. Durch die Medien-Diskussion angefacht, wurde mir bewusst, dass die Menschen für mehr Gerechtigkeit und neue Lösungen offen sind. Aber es müsste sich jemand berufen fühlen, die übrigen Lebensmittel einzusammeln, trocken, verpacken und zu versenden. Dann dorthin den Menschen bringen die wirklich essen brauchen, und von sich aus keine Möglichkeiten haben zu überleben. Doch wer würde gehen? Diskutieren kann jeder, aber dieses Vorhaben umsetzten? Nach der neuen Vision im September 2011 fühle ich mich berufen das Thema endlich in Angriff zu nehmen und meinem Auftrag und dieser Vision zu folgen und sie anzunehmen.
Dieser Gedanke will mich leiten gutes zu bewirken:
->Was wäre, wenn es tatsächlich eine Möglichkeit gäbe, dass man diese Lebensmittel, die für den Abfall vorgesehenen sind, nicht wegwirft, sondern einsammelt, trocknet um diese dorthin zu bringen, wo Lebensmittelmangel herrscht?
Eine Möglichkeit ist, dass man die noch zum Verzehr geeigneten Lebensmittel sammelt, und mit der Hilfe eines Nahrungsmitteltrockners für Großmengen trocknet, um sie haltbar zu machen. Das Trocknen von Obst, Fleisch und Gemüse, ist eine der ältesten und gesündesten Methoden, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Der natürliche Geschmack bleibt dabei voll erhalten. Dabei kommt man völlig ohne Konservierungsmittel oder andere belastende Zusätze aus. Schonend entzieht der Dehydrator den Nahrungsmitteln die Flüssigkeit. Dies hemmt die Bildung von schädlichen Keimen und Bakterien. Das Essen wird länger haltbar und bleibt lange schmackhaft. Von A wie Apfel bis Z wie Zwiebel eignet sich der Dehydrator für fast jede Sorte von Obst, Fleisch und Gemüse. Auch Blumen oder Kräuter eignen sich hervorragend zum Dörren. Es gibt ja inzwischen auch Haushaltstrockner oder Komposttrockner. Trotzdem wäre es sinnvoll, dass die Verbrauchermärkte, ihre überschüssigen Lebensmittel für die Großtrockneranlagen sammeln, und
gleichzeitig auch eine Sammelstelle für die Privatkunden anbieten.
Was ist zu tun?
1. Sammeln
Dort wo Lebensmittel weggeworfen werden.... Privat und in der Gastronomie oder auch in den Handelsketten.
2. Trocknen und verpacken
Lebensmittel können im privaten durch Lebensmitteltrockner getrocknet werden. Oder große Industrietrockner für die größeren Mengen benutzt werden.
→ das bedeute aber die Anschaffung solcher Geräte, oder es müssen Wege gefunden werden, das die Lebensmittel in den Großanlagen getrocknet und verpackt werden.
3. Versenden und verteilen
1.die Nahrungsmittel werden dann in alle Welt verschickt und den verschiedenen Hilfsprojekten und Hilfsorganisationen dieser Welt zur Verfügung gestellt. Sie können auch relativ schnell in Katastrophengebiete gebracht werden.
Die Kosten die dadurch entstehen, dass die Nahrung gesammelt, transportiert, getrocknet verpackt, gelagert, verschifft und verteilt, sowie auch administrativen Kosten, sollten sich über Spenden und Sponsoren finanzieren lassen.
WORLDFEED TEIL 2
- DAS ZIEL -
Wenn die Menschen durch ausreichende Lebensmittel nicht mehr verhungern, ist das zwar ein Erfolg, aber es werden weder die Gesamtsituation noch deren Leben oder Lebensumstände verändert! Im schlechtesten Fall vermehren sie sich einfach um ein vielfaches schneller und vergrößern damit die Not.
Wäre einem Slum geholfen, wenn es 1 Tag in der Woche ernährt wird? => NEIN?!
Es bessert und verändert sich nichts an der Gesamtsituation.
Es kann also letztendlich nicht das Ziel sein, nur ein Ernährungsprogramm aufzusetzen, vielmehr muss der Mensch ganzheitlich betrachtet werden, und es muss auch auf die restlichen Bedürfnisse eingegangen werden.
-> Ziel muss es sein die Erde nicht nur mit Nahrung zu füttern, sondern an Geist, Seele und Leib satt zu machen.
Neben den physiologischen Bedürfnissen, (Kleidung, Nahrung), braucht der Mensch außerdem
- Sicherheit (Schule, Ausbildung, Arbeit, finanzielle Einkünfte und Unterkunft),
- Soziale Bedürfnisse (Freizeit und Hobby, musikalische und sportliche Aktivitäten, Rahmen für christliche Versammlungen und Gemeinschaft)
Dadurch ist es jedem möglich sich selbst zu entfalten und zu verwirklichen.
->Es entsteht Lebensqualität.
Der Antrieb und die Motivation ist die Liebe zu Gott und den Menschen.